Arthroskopie OSG rechts



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  126. Eintrag von am 25.08.2012 - Anzahl gelesen : 86  
  Arthroskopie OSG rechts  
  0 liebes Forum,
leider habe ich was mein rechtes Sprunggelenk betrifft, kein grosses Glück. Nachdem nun schon das zweite mal eine OP war, die letzte im Juli 2011, Diagnose OD. Allerdings bei der letzten OP noch eine Knochenzyste entfernt wurde, soll nun wieder eine Arthroskopie am OSG rechts durchgeführt. Grund dafür ist das sich nach der zweiten OP das Sprunggelenk kaum erholt hat. Bewege ich meinen Fuss nicht dann ist es so einigermassen o.k.
Doch belaste ich, sprich zur Zeit ca. 20 Minuten kommt der stechende Schmerz. Nachdem nun mehrmals noch ein MRT gemacht wurde und laut Befund eigentlich alles in Ordnung sein müsste, sind aber die Schmerzen da.
Jetzt soll wie gesagt eine Arthroskopie durchgeführt werden. Es wird angenommen das Narbengewebe die Auslöser für die Beschwerden sind. Die OP habe ich nun erst einmal etwas verschoben, da ich erst einige Wochen aus der Klinik entlassen worden bin ( OP Bandscheibenvorfall ) möchte fit genug sein das ich für ca. 10 Tage ohne Probleme an Gehilfen laufen kann.
Meine Frage, hat jemand auch die Erfahrung so wie ich und nach OP noch so Probleme?



 
  2. Antwort von am 06.11.2012  
  Das Alles kommt mir sehr bekannt vor. Auch ich bin 2 mal operiert. Zuerst wurde die OD ausgeräumt . Nach Verschlechterung eine Knochen-Knorpeltransplantation durchgeführt. Heute ist es schlimmer denn je, obwohl ich laut MRT geheilt bin. Zusätzlich sperrt sich das Gelenk ständig. Meine Lebensqalität ist zum Heulen geschrumpft. Für eine Versteifung oder ein Kunstgelenk bin ich noch zu jung heisst es (49 J.) Einen Aktivrollstuhl brauche ich lt. Orthopäden nicht..also zuhause bleiben und warten bis ich 'alt' genug für weitere Massnahmen bin.  
  1. Antwort von am 28.08.2012  
  Liebe A., wichtig finde ich zu sagen, dass ich deine Probleme nur allzu gut kenne. Du bist nicht allein damit. Ich habe erlebt, dass einem in solch einer Situation ein psychisches Problem unterstellt wurde. Das sollte man sich nicht gefallen lassen, denn das macht alles nur noch schlimmer. Man trifft meiner Erfahrung nach immer wieder auf Ärzte, die sagen, dass eine OD nicht solch grosse Probleme machen würde - erst recht, wenn die MRT-Bilder ein scheinbar gesundes Gelenk zeigen. Auch wenn ich sicher bin, dass bei Schmerzen die Psyche immer mitspielt, haben die Probleme eine physische Ursache, an der etwas gemacht werden muss. Ich stand Anfang des Jahres vor einer ähnlichen Situation wie du: Der MRT-Befund lieferte keine Erklärung für meine anhaltenden Schmerzen. Die retrograde Anbohrung, etwa acht Monate zuvor, schien den MRT- Bildern nach Erfolg gebracht zu haben. Die Nekrosezone hatte sich nicht vergrössert, der Knochen war dabei sich zu regenerieren, die Knorpeldecke war scheinbar geschlossen. An 20 Minuten gehen war bei mir jedoch nicht mehr zu denken. Um den Alltag zu bewältigen ich wieder Krücken und dazu grosse Mengen .Auch bei mir wurde der Verdacht geäussert, dass meine starken Schmerzen von gewuchertem Narbengewebe verursacht würden. Die daraufhin durchgeführte Arthroskopie des OSG bestätigte den Verdacht. Meine Gelenkinnenhaut war entzündet und gewuchert und auch der Knorpel war über der OD- Stelle erweicht. Die überschüssige Gelenkinnenhaut wurde in derselben Operation entfernt.Der unter Spinalanästhesie durchgeführte Eingriff verlief problemlos. Aufgrund der starken Schmerzen war ich damals zu fast allem bereit und fast schon froh, als die Ärzte sich zu einer zweiten Operation entschieden - hatte ich doch die Hoffnung, dass dann endlich alles gut werden würde. Leider hat sich diese Erwartung nicht erfüllt. Aufgrund von seltenen Komplikationen geht es mir heute, sechs Monate nach der OP nicht besser als davor. Ich möchte hier niemandem Angst machen, doch finde ich es wichtig zu sagen, dass es keine OP gibt, die ein Problem nicht verschlimmern kann. Nach allem was ich in Foren an Negativerfahrunge n gelesen habe, finde ich es wichtig, nicht zu irgendwelchen OPs zu raten oder von diesen abzuraten. Auch wenn es mir nach den Operationen nicht besser geht als davor, waren sie notwendig und richtig - und vor allem Teil des Wegs zurück zu . Jeder muss für sich selbst entscheiden, welche Therapie an welchem Punkt die Richtige für einen selbst ist. Viel wichtiger als Negativerfahrunge n finde ich die Möglichkeit zu lesen, dass auch andere Menschen ähnliche Erfahrungen gemacht haben und man mit seinen Problemen nicht der Einzige ist - wie das vielleicht mancher Arzt in den Raum stellt. Die Zeit gibt einem Erfahrungen, diese Erfahrungen, sind sie noch so schwer, machen einen auf eine Art und Weise reicher. Sehr geholfen hat mir: - Akupunktur gegen die Schmerzen, die nach Monaten an Krücken nicht mehr nur im Fuss, sondern scheinbar überall waren. - Silicea: ein homöopathisches Schmerzmittel in Form von Kügelchen - nette Ärzte, die über ihr medizinisches Wissen hinaus, auch mit dem Menschen hinter dem kaputten Gelenk umzugehen wussten - tolle Menschen um einen herum, die einen aufzumuntern und zu unterstützen wissen, ohne ständig nach dem Fuss zu fragen - der Einsatz eines Aktiv-Rollstuhls, weil man endlich wieder die Hände frei hat und unbegrenzt bummeln 'fahren' kann, ohne dass einem die Hände abfallen - aber auch hin und wieder Gespräche mit einem Psychologen oder Coach, der einem hilft zu lernen mit der Situation umzugehen, ohne daran einzugehen... Wenn du noch andere Fragen hast, schreibe einfach! und alles Gute B.  




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Stand : 06.11.2012 09:04:49
MaschinenArthrose : X126Y20121106090448Z126 - V184


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